Bergrennen

15. Juni 2025

Am 15. Juni veranstalteten wir – Alex, Schwede sowie die Helfer Carrera, Jasmin und Mani – das legendäre Gleichmäßigkeits-Bergrennen nach Geisthal.
Wie bei einer normalen Ausfahrt starteten wir bei der OMV in der Alten Poststraße in Graz und fuhren über den Steinberg, Plankenwarth, St. Oswald, Obere Schirning, St. Pankratzen, weiter über den Pleschkogel zum Stift Rein, nach Gratwein, Kleinstübing, durchs Stübingtal, über Geisthal bis Södingberg, dann rechts nach Afling und wieder rechts zum Start nach Gallmannsegg.

Der Streckenverlauf
Der Start befand sich bei der Bushaltestelle beim Gasthaus Sauer in Gallmannsegg. Von dort führte die Strecke zunächst nach Norden, später nach Osten und schließlich nach Süden zum Ziel in Geisthal – kurz vor dem Gasthaus Kollmann.
Die kurvenreiche Strecke geht anfangs ordentlich bergauf – genau so, wie es sich für ein Bergrennen gehört – und verläuft anschließend wieder bergab ins Ziel. Eigentlich müsste es also „Berg- und Talrennen“ heißen.
Verfahren kann man sich kaum – oder doch? Etwa einen Kilometer nach dem Start gibt es eine Y-Kreuzung. Zur Orientierung: Bei einer Bergwertung wird die Strecke immer von einem der Veranstalter – diesmal von mir – vorgefahren, damit sich alle Teilnehmer den Verlauf gut einprägen können … sofern man aufpasst.

Zurück zum Start ging es in Geisthal nach dem Gasthaus Kollmann und der kleinen Brücke rechts ab – über den Jubiläumsweg und später den
Krametergrabenweg zurück nach Gallmannsegg.
Insgesamt musste die Strecke dreimal gefahren werden, wobei die erste Fahrt als Referenz diente. Die beiden weiteren Läufe sollten dann möglichst genau dieselbe Zeit ergeben – eben die hohe Kunst der Gleichmäßigkeit.

Das Rennen
Mani war für den Start verantwortlich und schickte die Teilnehmer im Minutentakt auf die Strecke. Die Zeitnahme im Ziel übernahmen Carrera und Jasmin.
Ich selbst hatte die Startnummer 1 und fuhr die 11,32 Kilometer lange Strecke ohne Überholmanöver bis ins Ziel. Zu meinem Erstaunen war Bärli – Startnummer 6 – bereits dort! Ich konnte mir keinen Reim darauf machen, fragen konnte ich ihn auch nicht, da ich ja wieder zurück zum Start musste.
Später stellte sich heraus, dass sich unser Obmann schon nach rund 30 Metern verfahren hatte – und zwar genau auf die Strecke, die eigentlich vom Ziel zum Start führt, nur in umgekehrter Richtung. Diese Variante ist deutlich kürzer – kein Wunder also, dass er vor mir im Ziel war.
Da die Veranstalter Gnade vor Recht walten ließen, durfte unser Bärli ein zweites Mal starten.

Als schließlich alle Teilnehmer das Ziel passiert hatten und wieder am Start eingetroffen waren, fuhren wir gemeinsam nach Voitsberg ins Ristorante Al Corte, wo nach einem köstlichen Essen die Siegerehrung stattfand.
Und siehe da – Bärli gewann zum Dank die Bergwertung!
„Na, wenn ma des vorher g’wusst hätt’n!“ Noch dazu mit einer Zeitdifferenz von nur vier Sekunden – Respekt und herzliche Gratulation!

Anekdote zum Schluss
Eine kleine Geschichte darf natürlich nicht fehlen:
Wie wir alle wissen, ist Alex Wohlwart sehr ehrgeizig und will am liebsten immer gewinnen. Dieses Mal dachte er sich, er könnte die Bergwertung mit Tempomat fahren – keine gute Idee! Die Technik bestrafte ihn prompt mit dem letzten Platz.
Seine Soziusbegleitung Bianca kommentierte trocken:
„Langsam g’fahrn, dadurch ka Spaß am Moped und letzter – i glaub’s net!“

Wenn es keine Gschichtl’n zum Erzählen gäbe, wären unsere Berichte nur halb so unterhaltsam.
Darum ein herzliches Dankeschön nicht nur an alle Veranstalter und Helfer, sondern auch an jene, die uns immer wieder zum Schmunzeln bringen!

Platzierung Name Diff./sec. DS/km/h
1 Ellersdorfer Thomas 4 61,00
2 Prem Dietmar 12 53,33
3 Fritscher Andreas 12 59,91
4 Elsneg Christian 18 63,20
5 Gröbl Helmuth 20 59,64
6 Willmann Roland 26 59,47
7 Luidolt Alexander 30 63,80
8 Messner Klaus 39 59,29
9 Wohlwart Alexander 68 45,25
Euer Schwede
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Charlys Ausfahrt

6. Juli 2025

Nach längerer Abwesenheit meldete sich unser langjähriges Klubmitglied Charly Landig mit frischem Elan zurück und organisierte eine Tagesfahrt.
Der Termin war schnell gefunden: Am 6. Juli 2025 ging es gemeinsam zum wunderschönen Magdalensberg in Kärnten.
Wir trafen uns um 8:30 Uhr bei der OMV-Tankstelle, Alte Poststraße.

Zu meiner Überraschung standen dort bereits 16 Motorräder bereit – damit hatte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet, denn der Wetterbericht hatte eher durchwachsenes Wetter angekündigt. Umso schöner war es, dass sich so viele nicht davon abschrecken ließen und voller Vorfreude erschienen.

Auch drei neue Gesichter waren mit von der Partie – immer schön, wenn sich unsere Runde erweitert! Unser Obmann Bärli hatte den AVL-BSV eingeladen, und das kam richtig gut an. Vielleicht sehen wir die eine oder den anderen ja bald öfter!

Ebenfalls durften wir einen weiteren, uns bekannten Gast mit seines „Sport“-Choppers begrüßen – unseren Vater.
Alle hatten vollgetankt, waren angezogen – und los sollte es gehen.

Doch genau in diesem Moment rollte noch ein Motorrad auf den Platz. Es sah ganz so aus, als hätte da jemand die Zeit ein wenig aus den Augen verloren!
Aber kein Problem – am Ende waren alle bereit für den gemeinsamen Start.

Als wir in Richtung Gaberl unterwegs waren, gesellten sich in der Nähe von Voitsberg drei Fahrer zu uns: die beiden Gröbels und der Schwede.

Die Gaberl-Straße – ein Paradies für den MSK72. Mit meinen entdrosselten 95 Pferdchen unter der Haube war ich voller Vorfreude. Doch meine Maschine hatte offenbar ihren eigenen Fahrplan: Statt die Straße aufzuheizen, brachte sie sich selbst zum Glühen. Ein kleiner Hitzeschock, aber zum Glück ohne Folgen.

Durch Judenburg ging’s wie im Flug – keine Zwischenfälle, nur Fahrfreude pur. In Scheifling wartete Gabis Café-Pub auf uns, perfekt für eine kleine Stärkung. Der Chopper meines Vaters sorgte für staunende Blicke. Und während einige sich mit Kaffee begnügten, konnten Chris und Andre nicht anders – eine Pizza musste her!

Nach einem kurzen Tankstopp in Murau flitzten wir über die Flattnitzer Höhe und durch Gurk, dann ging’s weiter auf den Magdalensberg. Nach der schönen Kulisse ging es weiter zum wohlverdienten Essen.

Zum Glück hatte Charly ein Stüberl gefunden, das nicht nur satt machte, sondern auch glücklich: Kärntner Nudeln, Cordon bleu und mehr. Mit vollem Magen ging es hinauf zum Klippitztörl – natürlich Vollgas!!!

Die Rennratte erschrak sich in einer Kurve: „Was klingt da so seltsam?“ – keine Sorge, das Motorrad war nicht beleidigt. Während andere mit dem Knie den Asphalt streicheln, schleift mein Vater lieber mit den Fußrasten seines Choppers – er erzeugt eben seine eigenen Geräusche. Jeder hat seine Technik!

Unser letzter gemeinsamer Bergpass des Tages: Die Pack / Hebalm. Auf der steirischen Seite der Hebalm zogen sich die Wolken sehr schnell zu und es begann stark zu regnen. Die schnelle Partie hat keinen einzigen Tropfen abbekommen, doch die mittlere Gruppe nach ein bis zwei Minuten schon einen ordentlichen Wascher.

Abschluss: Die Valentino-Eisdiele in Deutschlandsberg. Nass und trocken haben wir genüsslich die Tour mit Eis abgeschlossen.

Danke an Charly für die großartige Ausfahrt!

Euer Florian
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123 RundenRennen

9. Juli 2025

Mit 2 Teams gingen wir am legendären 123-Runden Rennen von Stardesign am Pannoniaring an den Start!

TEAM 1
Alex, Andreas, Punkti
TEAM 2
Dominic, Geri, Christoph, Dölli

Feucht fröhlich startete der Renntag, Alex zog für Team 1 Regenreifen auf, nur damit 2 Runden später Andreas auf Slicks das Qualifying beendete und Startplatz 5 einfuhr!
Christoph, Rookie am Pan kam bei der Besichtigungsrunde gerade mal bis Kurve 7, dann entschied er sich, dass es vorerst reicht mit Sighting Lap und verabschiedete sich mit einem Rutscher ins Kies. Infield Erkundung ist schließlich mindestens genauso wichtig! Wetten wurden abgeschlossen wie weit er es beim nächsten Versuch schaffen würde.

Bei Rennbeginn startete ein Großteil auf Slicks (ebenso unsere Teams), kurz nach dem Start wechselten auch die wenigen Fahrer mit Regenreifen auf Slicks.

Unsere Helfer Marlene, Carrera, Nik, Erik und Vanessa gaben an der Transponderwechsel-Front sowie an der Boxenmauer alles und trotzten Nieselregen sowie aufkommende Sturmböen (die restlichen Mitglieder meinten allerdings, dass der „Sturm“ lediglich ein stärkeres Lüftchen war).

Unsere Teams fuhren sich die Seele aus den Leibern und am Ende sprangen folgende Platzierungen raus:
Team 1
P6 mit einer PB 2:01.531 und
Team 2
P18 mit einer PB von 2:05.553
von insgesamt 45 Teams.

Alex und Carrera
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Lindauring

20. Juli 2025

Ein Wochenende voller Benzingeruch, Grillduft und guter Laune!
Es war wieder so weit – der Lindauring rief, und natürlich folgten wir dem Ruf!

Schon bei der Ankunft war klar: Das wird wieder ein Top-Wochenende. Kaum das Auto abgestellt, stand auch schon das erste eiskalte Bier bereit – die perfekte Begrüßung!

Dann ging’s ans Eingemachte: Fahnen und Banner von MSK72 aufstellen, das Fahrerlager aufbauen, Kabel legen, Zelte richten – das volle Programm, fast wie auf den großen Rennstrecken (nur mit etwas mehr Gelächter und weniger Stress).

Gerade als alles stand, war es Zeit für den wichtigsten Teil des Tages: den Grill anwerfen! Unser Grillmeister Hanzl Anton war natürlich wieder am Start und zeigte einmal mehr, dass er nicht nur mit dem Motorrad, sondern auch mit dem Grill umgehen kann. Perfekt gegartes Fleisch, knusprige Ofenkartoffeln und jede Menge zufriedene Gesichter – so schmeckt Motorsport!

Als die Sonne am Horizont verschwand, ging’s dann erst richtig los – Party die ganze Nacht!
Ein besonderes Highlight: das wunderschöne Feuerwerk von Fritscher Andy – ganz großes Kino!

Manche hatten fest vor, früh schlafen zu gehen … aber daraus wurde natürlich nichts.
Gegen 2 Uhr wurde schließlich offiziell beschlossen, dass das „Lokal“ geschlossen ist – was allerdings niemand so richtig ernst nahm.

Leider blieb es in der Nacht nicht trocken: Zwei unserer Fahrer hatten wortwörtlich feuchte Träume.
Es begann plötzlich zu schütten, die Anhängerplane war undicht und verwandelte das Zelt auf Rädern kurzerhand in ein U-Boot. Beim anderen wurde die Hängematte zur Badewanne – Komfort sieht anders aus!

Am nächsten Morgen, ohne große Erholung, ging’s dann auf die schnell abtrocknende Strecke.
Allerdings trauten sich manche nach der „langen Nacht“ nicht mehr so recht auf die Rennstrecke – verständlich.

Der Start erfolgte schließlich gegen 11 Uhr bei perfektem Racing-Wetter. Der restliche Tag verlief erstaunlich ruhig: keine Stürze, keine Zwischenfälle – nur die Pitbike-Fahrer mussten noch fleißig an ihren Maschinen schrauben.

Das Einzige, was sonst noch passierte: Mein Bruder – Rennstrecken-Neuling – hat sich ein wenig verschätzt, einen leichten Hitzeschlag eingefangen, aber zum Glück nichts Ernstes. Er ist wohlbehalten nach Hause gekommen.

Auswertung Lindauring Ohne GRT-Teilnahme
Elsneg Christian: Gps 206 Kiegerl Emanuel
Geder Gerald: Gps 185 Gschwandner Dominic
Wohlwart Alex: Gps 146 Sitar Erik
Eisinger Andre: Gps 123 Sorger Vanessa
Forstner Werner: Tacho 106 Landig Charly
Fritscher Andreas: Tacho 92 Kaufmann Marlene
Luidolt Alex: Gps 79 Hochreiter Heinz
Röck Christoph: Gps 78 Kremberger Claudia
Elsneg Florian: Gps 72
Ganster Roman: Tacho 67
Zieger Andreas: Tacho 63
Resch Christine: Tacho 62
Friesacher Manuel: Gps 61
Hanzl Anton: Tacho 58
Bauer Harald: Tacho 51
Pogaritz Jasmin: Gps 50
Prem Dietmar: Gps 33
Schmiedbauer Ulrike: Gps 32
Ellersdorfer Thomas: Tacho 24
Euer Christian
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Sommerfest-Saga der MSK-Held*innen

2. August 2025

Bei der Planung des Sommerfests haben wir uns gefragt: „Es wird wieder Zeit – aber wo zum Henker feiern wir?“
Also haben wir uns auf die große gastronomische Österreich-Safari begeben. Ein paar Lokale kamen in die engere Wahl, und wir sind zur ultimativen Prüfungsstufe geschritten: Lokalaugenschein mit Kostprobe – quasi wie Michelin-Tester, nur hungriger und mit höherem Qualitätsanspruch. Es wurde gerochen, gekostet, bewertet… und irgendwie waren wir trotzdem noch nicht überzeugt.

Beim letzten Restaurant fiel uns plötzlich ein: „Halt, da war doch was! Da in der Nähe war doch unser legendärer „Buschenheuriger“ von der 40-Jahr-Feier!“
Der Schwede und ich standen kurz vorm Gedächtnis-Burnout – Namen weg. Aber wir hatten ja unseren Telefonjoker. Und wenn jemand alles weiß, dann Resi. Und natürlich – sie wusste es.

Also sind wir zu Ernest Fedl gedüst. Ernest, der Gastgeber mit der Ruhe eines Zen-Mönchs, meinte nur: „Kein Problem, macht’s alles – und wenn ihr wollt, könnt ihr sogar a Gleichmäßigkeitsrennen auf da Wiesn fahren.“
Deal. Entscheidung gefallen. Sommerfest: Fix!

Organisiert wurde das Ganze von Christian, Florian Elsneg, dem Schweden und unserem Bärli – eine Art Event-Taskforce, nur mit weniger Excel und mehr Taten.

Anfangs waren die Zusagen eher… nun ja… lau. Wir dachten schon daran, das Fest abzusagen – Aufwand für drei Leute und einen Hund zahlt sich halt nicht aus. Dann hatte ich aber die glorreiche Idee: „Wir rufen einfach ALLE an!“
Und siehe da: Am Ende hatten wir fast 60 MSK-Mitglieder, Freunde und Bekannte am Start. Telefonmarketing funktioniert – sogar ohne Gewinnspiel!

Der Wetterbericht war allerdings so optimistisch wie ein kaputtes Barometer. Zum Glück hatten wir den Saal fix reserviert, also Schlechtwetter-Garantie.

Für das Gleichmäßigkeitsfahren hatten wir trotzdem Bammel. Aber – Überraschung – das Wetter hielt länger durch als ein frisch gewachster Mopedreifen. Genau nach meiner Rede fing es an zu schütten. Timing auf WM-Niveau!

Nach dem Essen kam Fritscher Andi wegen des Feuerwerks ins Grübeln. Ich meinte nur: „Es wird scho net ewig regnen.“
Innerlich hab ich gebetet wie vor der Führerscheinprüfung. Und siehe da – Regenpause! Wiese nass, Stimmung trocken, Feuerwerk TOP. Andi hat den Himmel so bunt gemacht, dass sogar die Glühwürmchen neidisch waren.

Der Moto-Cross-Parcours wurde von rund zehn waghalsigen Held*innen genutzt – großer Spaß, nirgends Blessuren, Adrenalin inklusive. Florian war bei der Zeitnehmung so streng, dass sogar die olympische Anti-Doping-Kommission stolz gewesen wäre.

Sieger wurde übrigens jemand, der eigentlich gar nicht mitfahren wollte. Fritz Kuttler ließ sich von mir überreden… und schlug mich prompt. Danke, Fritz – ich wurde Dritter, der Schwede Zweiter. Karma hat Humor.

Ein besonderes Highlight: Die Ehrung unserer langjährigen Mitglieder zu Ehrenmitgliedern mit der Unterstützung von Gerald Kriwetz, denn er kennt alle schon länger, als ich auf der Welt bin.
Heinz Schuster, Werner Kühberger, Karl Fink und Ronny Reitermayer – Helden des Vereins, wandelnde Legenden, unkaputtbar und voller Geschichten, die wir in unseren alten Gasradl-Versionen nachlesen können.

Meine Rede hielt ich kurz – schließlich wartete das Buffet, das ich feierlich mit den Worten „Alles außer Nudeln!“ eröffnete. Das klang nach Luxus – und war es auch, zum Diskontpreis.

Nach dem Feuerwerk wurde der Saal zur Disco-Zone. Musik lauter, Lichter bunter, Tanzbeine lockerer. Irgendwann verabschiedeten wir uns – stylish noch vor Mitternacht, ganz wie die VIPs.

Fazit: Alte Hasen + junge Wilde = legendärer Abend.
Und weil das Gleichmäßigkeitsrennen so genial war, hat der Schwede beschlossen, heuer noch eines zu machen – aber darüber gibt es einen eigenen Bericht!

Euer Bärli
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GRT Brünn

8.-10. August 2025

Glatt, dunkel, babypopoglatt – so präsentierte sich die rundum neu asphaltierte Strecke in Brünn!
Der MSK wurde dieses Mal von Jasmin, Emanuel, Alex, Carrera, Punkti und Dölli vertreten. Da man in Brünn mittlerweile eine Niere für einen Boxenplatz verlangt, machten wir es uns zu elft kuschelig, indem wir uns bei befreundeten Racern einmieteten – und dafür nur ein Viertel unserer Niere abstoßen mussten.

Keine Stürze, kein schlechtes Wetter, somit auch keine Reifenwechsel-Orgien, kein Stress, keine technischen Defekte, kein Liegenbleiben auf der Strecke aufgrund eines leeren Tanks, kein schlechtes Essen.
Böse Zungen könnten behaupten, dass das eine völlig langweilige, ereignislose Veranstaltung war. Denjenigen möchten wir allerdings sagen: Ihr habt recht – zumindest fast.

Kitschiger als das schönste Romantik-Dinner am Meer bei Kerzenschein waren es drei richtig geile Renntage mit jeder Menge Fun, ausgezeichnetem, selbst gegrilltem und gekochtem Essen sowie fantastischer Stimmung, die u. a. von Punktis 3. Platz im Freitagsrennen und der neuen persönlichen Bestzeit von Alex (2:09) gekrönt wurde.

So mögen wir das!

Alex und Carrera
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Christians erste Ausfahrt

24. August 2025

Ursprünglich wollte Hacki diese Ausfahrt veranstalten, doch ihm kam etwas dazwischen, und so war der Weg frei für Christians erste Ausfahrt für den MSK72.

Eines kann ich gleich vorwegnehmen: Sie war perfekt – von der Streckenführung bis zu den Lokalen.

Da die Fahrt uns in den Norden führte, war der Treffpunkt diesmal bei der JET-Tankstelle in der Körösistraße 210, und alle zwölf Motorradfahrer, die bei der Tour mitfuhren, fanden vor Ort Platz. Die Ausfahrt ging über Rinnegg, Schöckelkreuz, Fladnitz, Sommeralm bis Brandlucken zum Naturhotel Bauernhofer, wo der erste Kaffee an diesem Tag für uns serviert wurde.

Nachdem alle leicht gestärkt waren, ging die Ausfahrt in Richtung Birkfeld, Alpl, Krieglach, Mürzzuschlag, nach Niederösterreich über das Preiner Gscheid bis Hirschwang. Dort bog die Resi rechts ab, obwohl die Straße links weiterführte.
Dort musste niemand warten – sprich: kein Fehler –, doch wenig später kam eine T-Kreuzung. Hier wartete leider keiner, und so ging eben ein großes Loch auf.

Weiter ging die Ausfahrt durch das wunderschöne Höllental, eingezwickt zwischen Rax und Schneeberg, bis zur nächsten T-Kreuzung, wo es links zur Kalten Kuchl geht.

Ich war zwar nicht der Letzte, doch ich wartete auf Resi und Gerald bei dieser Kreuzung. Und ich wartete und wartete und wartete – es kam mir wie eine kleine Ewigkeit vor. Dann dachte ich: „So langsam fährt die Resi a wieder net, vielleicht sind die beiden schon bei mir vorbeigefahren, und ich habe sie nicht gesehen.“
So beschloss ich nach langem Hin-und-Her-Überlegen, weiterzufahren.
Nach der Kalten Kuchl, in der nächsten Rechtskurve auf der linken Seite, warteten alle – bis auf Resi und Gerald. Bevor ich wieder zurückfahren wollte, kamen die beiden und erzählten uns die Geschichte, was passiert war.

Alles gut, und weiter ging’s über den Ochsattel bis Mitterbach, wo wir in einem etwas versteckten Gasthof namens „Zum Fritz“ in einem netten Extraraum vorzügliche österreichische Küche vom Feinsten genießen konnten.

Was will das Herz mehr? Gutes Essen, bestes Wetter, nette Leute – einfach perfekt.
So konnte die Fahrt nach einem kurzen Tankstopp in Richtung Kernhof, Schmelz, Mariazell, Seewiesen, Pogusch, Stanz im Mürztal, Fischbach, Birkfeld, Krottendorf bis St. Ruprecht an der Raab weitergehen.

Den Abschiedskaffee bzw. das Abschiedseis konnten wir – anders als sonst – nicht im „Erlebniscafé und Pizzeria Azzuro“ zu uns nehmen, die hatten nämlich Urlaub. So steuerte uns Christian zielsicher zum „Herwig’s Café Central“.
Im Hinterzimmer, extra für uns reserviert, bekamen wir Portionen an Eis und Kuchen serviert, die man fast nicht geschafft hat. Der Chef dieses Lokals ist noch zu erwähnen: Beim Bezahlen hat er zwar bei jedem die Zeche zusammengerechnet, doch zum Schluss die Rechnung abgerundet – echt nett. Noch dazu war er äußerst witzig.

Summa summarum: eine flotte Ausfahrt mit schnellen und zahlreichen Kurven. Danke an Christian für die Ausfahrt und den leiwanden Tag.

Euer Schwede
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Alpentour by Alex Lui

31. August 2025

Zeascht zua Info:

Bei da Einlodung vom Alex und da Ulli zum jährlichn Maronibrotn (am 17.10.) kummt da Schwede zu mia und frogt mi, ob i den Bericht zum Alex seina Oipmtua vom 31.08. schreim mechat…echt hiaz…des woa fua 47 Tog oda 1128 Stundn!!!

Oida Schwede, is eam des net frira eingfolln? Do san scho etliche Ausfoahtn dazwischn gwesn. Wia soll i mi do no aun Einzelheitn erinnan…i probias hoit so guat dass geht…

Oiso:

Am besogtn Tog hauma uns olle bei da Tankstöll in da Oldn Poststrossn troffn. Da Aundraung woa groß, mia woan 17 Clubmitglieda und a poar Gostfoahra woan a dabei.

Da Alex hot olle zum „Briefing“ zauman gruafn. A neimodisches Wort fia a poa Aunweisungen und Informationen, weil jo a poar Neiche mitgfoharn san.

Unta aundam hot ea arkläat, wias Zaumanwoatn geht, oba dazua kum i no späta…

Mia san oiso uma holba Neine losgfoahn und da Gerald hot brav, wia imma, de Strossn fia uns gschpeat, damit‘s de Gruppn net zreisst.

Amoi olle Mopal Richtung Gabal, wo ma unsa easte Kaffepause gmocht hom. Daun obe noch Weißkirchen, wo da Turngeid uns de easte Freid mochn wollt und mit uns a Ehrnrunde drah hot.

De zweite hot ea uns Richtung Fohnsdorf gmocht und uns a poar extra KM gschenkt, do hot ea nämlich zum obiang vagessn (weil ea vielleicht so a schnölla Flitza is oda oba des Navi hot eahm irrgleit…i hobs net gwusst…). Da Gerald ois Schlussmaun hot des oba glei tscheckt und is bei uns olle voabei blädat und hot kuaz de Führung übanumma und uns wida auf’n rechtn Weg brocht. De Resi hot de Streckn a kennt und is glei richtig obong und hot daun auf uns gwoat.

Mia san daun weita Richtung Kaiserau und üban Hengstposs drüba. Hinta mia de Resi und da Gerald. De Gruppn vua mia hot se imma weita entfeant, bis i boid kan meah gsehng hob. I kum zu ana Gobelung und – kana woa do und hot gwoat. I foah links, stöh mi zuwe und woat auf auf de Resi und in Gerald. De zwa kumman und i siach im Rückspiegl wia da Gerald deit, dass ma rechts foan miassn. Oiso hob i umdraht un mia san rechts weita gfoahn.

I hob wida Gas gem, in da Meinung, dass i de Gruppn wida einhoin kaun. Nix do…vua mia kana und hinta mia a net, weil de Resi mit iahm neichn Gefährt no net so kompatibl woa und deshoib net so schnöll gfohan is.

Noch dem i in Alex in da Fruah no grfogt hob, wo des Gosthaus is und ea mia gsogt hot, dass des in de Wüdoipm is, bin i hoid in de Richtung gfoahn und hob glaubt, dass i eh richtig bin. Oba da gibt’s vü Weg durt hin. I woa scho mittn drin, da hob i auf da linkn Seitn a poa Motorradln stehn gsehng, oba des woa net unsa Patie, oiso bin i weita gfohan und gfohan und gfoahn bis i scho in da Ortschoft Wüdoipm woa.
Do bin i daun stehn bliem und hob ma docht, dass des net stimma kaun. Mei Bluatdruck woa scho etwos ahöht und kuaz hob i ma docht, dass i hiaz ham foah.

Daun hob i oba do umdraht und bin wieda zruck gfoahn. Oba eigentlich wohi?? Bis ausse von de Wüdoipm , daun bin i wieda stehn bliem und hob amoi auf mei Handy gschaut.

Da Bärli, de Resi und da Schwede hom mi scho augruafn, oba im Hölm hob i nix gheat. Den Staundpunkt haums ma durchgschickt und daun bin i endlich beim Gosthaus Eschau, wos no zu Palfau (!) gehat, eingfoahn.

Olle woan scho do und da Schwede hot mi bei da Wiesn obgfaunga und glei gsehng, dass i gstresst woa. Ea hot gmant, i soll amol obakumma; da Bärli is a no untawegs, dea is mi nämlich suachn gfoahn…

Oba i woa no a wengal in da Rasch und hob mi east amol beruhing miassn. Da Gerald hot gmoant, da Alex woa da Meinung, dass a richtig is und is bei da Gobelung noch links groahrn (wo i richtig gwoat hob…) und mir hättn oba laut Plan noch rechts gheat… i bin daun a nu beim Gosthaus vorbei gfohan weil i jo da Meinung woa, dass des Gosthaus in de Wüdoipm is…

Jo mei, bei so vül Leit kaun des scho amol passiern, dass ma si valieat, wichtig is oba, dass ma olle wieda zaum gfundn hom.

Da Bärli is daun a endli daher kemma und i hob mi bei eahm glei bedaunkt, dass ea mi suacht hot.

Noch da Pause san ma daun…nau, wos glaubt`s…jo… in de Wüdoipm eine gfoahn…und i hobs zwamol foahn düafn…a Deschawü nua füa mi allan!

In Gußweak san ma daun rechts zuwe gfoharn, a poar hom no ehnare Mopal auftankn miassn und san zur Tankstöll gfoahn. De Marlis hot si a zum Tankn entschiedn und wollt glei nochfoahrn. Leida hot si des Gleichgwicht valurn und is auf amoi do gleng. Sie hot`s oba mit Humor gnumman und hot nur gsogt, dass jetz beide Seitn von ihrm Mopal Kontakt mit dem Asphalt ghobt hom…

Noch da Tankerei san ma auf`n Pogusch aufi gfohrn.

I foah so dahin, aufamol rennt mir von links a Oachkatzl ummi, i hob ghofft, dass is net dawischt hob, oba leida hot`s es net gschofft, wia ma hintaher ana azöld hot…

De schnölln Buaschn vuan hom a a Ägtschn mit an VW Busfoahra ghobt, i hoff, i kaunn‘s richtig wieda gem. Dea hot zwoa klane Kinda in sein Bus ghobt und hot si a Haztal mit unsare Bika gliefat. Vielleicht hot eas net vakrofft, dass eahm übaholt haum. Jedenfolls hot dea voi obgscholtn. Der is so gschwaßt, des woa net zum glaum und gfäahlich für de zwoa Kloanen. Iagendwo sans olle zum stehn kumma und hom si an verbalen Schlogobtausch gliefat. Dea woa richtig aggro. Ea hot olle ois deppat bezeichnet oba da anzige Depp woa ohne Zweifl ea sölba. Kana was, wos den grittn hot.

Ohne a weitare Voakommnisse san ma daun zum Stubenbergsee auf a Obschiedsgetränk gfoahn und von duat woa de Ausfoaht featig.

Trotz a poa Hoppalas woas a schene Ausfoahrt, des Wetta hot passt, jeda woa zfriedn und mia san olle wieda gsund ham kumma.

Nochazöhlt und niedagschriem
von da
RennRatte

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70er Revival Tour

7. September 2025

Nachdem Roland die Ausfahrt auch als „Helmuths Schottertour“ angekündigt hatte, rechnete ich mit einer eher geringen Teilnahme an einem kühlen Sonntag. Zu meinem Erstaunen füllte sich der Parkplatz bei der Tankstelle Leitner in Feldkirchen/Graz dann doch zusehends, und so ging es pünktlich um 08:30 mit 15 Motorrädern Richtung Kalsdorf los.

Die Tour, geplant mit „Kurviger“, führte über Fernitz – Mellach (bei den Hereschwerken wartete, wie vereinbart, Didi) – Allerheiligen in die östliche Steiermark.

Bei Ziprein hatte ich mein erstes AHA-Erlebnis: „Kurviger“ hielt einen Feldweg für fahrenswert (ich hätte gewarnt sein sollen), was aber meinem inneren NAVI widersprach. So vertraute ich meiner inneren Landkarte, und es ging über Glatzau – Jagaberg weiter zum ersten geplanten Highlight der Tour – der in dieser Runde großteils unbekannten Murfähre bei Weitesfeld. Leider hatten wir an diesem Tag einen jüngeren Fährmann, der letztendlich eine Überfahrt der Gruppe nicht zuließ (Wasserstand zu niedrig, zu gefährlich …). Nachdem trotz niedrigem Wasserstand selbst bei meiner GS die Wattiefe für eine Durchfahrt der Mur nicht gereicht hätte, mussten wir den Umweg über den Grenzübergang Mureck nach SLO nehmen.

Über Sentilj und weiter in die slowenischen Weinberge (auch hier war „Kurviger“ nicht sehr hilfreich) – der südsteirischen Weinstraße – wurde nach Leutschach die Hlg. Geist Klamm nach Sv. Duh in Angriff genommen. Der herrliche „Blick ins Land“ in Sveti Duh wurde nur teilweise goutiert: Es machte sich bei einigen massive Unterzuckerung bemerkbar. Ein Kaffee war zu wenig. Offiziell nur ein „Kaffee“ organisierte die Chefin dann doch Pommes, was die Stimmung wieder ungemein hob.

Wieder halbwegs gestärkt – ab ins Drautal und nach Radlje – tanken und danach ca. 4 km zum Mittagessen. Die Lokalität sorgte dann für eine angenehme Überraschung: vorreservierter gedeckter Tisch, Suppe zum Essen, reichhaltiges Buffet, Nachspeise, Getränke und das alles zu günstigen Preisen, die es bei uns schon lange nicht mehr gibt.

Nach dem Mittagessen verabschiedeten sich Roland und Roman. Der „Rest“ machte sich dann auf zum geplanten – ungeplanten Abenteuer. Zuerst eine schlechte Asphaltstraße, dann abwechselnd schmale Asphaltstraße – Schotterstraße und zuletzt Forstweg bis zu einer Waldlichtung. Die anschließende Skipiste haben wir dann doch ausgelassen und rollten zurück ins Drautal. Beim Zurückfahren hat Ines noch am Forstweg ihren Airbag getestet. Zum Auslösen reicht Umfallen, und optisch hat sie Dolly Barten Konkurrenz gemacht.

Wieder in Österreich nahmen wir die Soboth in Angriff – aber über Lorenzenberg. Ein nettes Nebensträßchen, und man weicht einem Teil des Kärntner Motorrad-70gers aus.

Nach dem Stausee Soboth hatten dann zwei Kollegen den Flow und rollten locker-flockig an mir vorbei, waren erst wieder beim Leitner in Frauental zu sehen. Der harte Kern folgte mir dann auf der Straße über St. Lorenzen. Das nächste Abenteuer: Die Straße war über die gesamte Länge bis Aibl „gesandelt“ und offenbar teils mit Zentimeter dickem Streusplitt versehen. Der Adrenalinspiegel wurde etwas angehoben.

Ab Aibl bis Frauental war es dann schon fast etwas langweilig. Bei der Konditorei Leitner angekommen, hatten die Vorauseilenden bereits einen entsprechend großen Tisch reserviert, und es wurde die Tour noch ausführlich nachbesprochen. Offensichtlich hatten die meisten ihren Spaß, und es allen gefallen, frei nach dem Motto: „Es war einmal etwas ganz Anderes“ und „Ähnliches kann man gerne wiederholen“.

Wenn gewünscht – selbiges ist bereits in Planung.

Euer Oldie Helmuth
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4-Tages-Ausfahrt nach Slowenien, Bosnien-Herzegowina und Kroatien

11.-14. September 2025

Zu dieser Tour über vier Staaten meldeten sich 10 Personen mit 10 Motorrädern an.
Gekommen sind 9 Personen und 7 Motorräder.
Helmuth gab aus gesundheitlichen Gründen w.o., und die Kriwetzen zogen es vor, aus uns nicht bekannten Gründen mit dem Auto zu reisen. Unter diversen Umständen kann das ja sehr nützlich sein, wenn ein Auto dabei ist – was wir zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht wissen konnten.

Pünktlich wie geplant fuhren wir am Donnerstag, den 11. September 2025, von der JET-Tankstelle in Stainz über den Radlpaß nach Slowenien.
Das Wetter zeigte an diesem Tag, wie launisch es sein kann: Von Sonnenschein über durchgehende Bewölkung und leichten Regen bis hin zu Wolkenbrüchen mit Blitz und Donner war alles dabei. Na und, ist ja ein Freiluftsport, wie es so schön heißt.
Doch man sollte wissen, dass, wenn es nicht mehr regnet, die Straße meist noch etwas nass ist und somit der Grip nicht optimal. So war es leider auch. Andre hat das Vorderrad seiner KTM bei der Auffahrt am Podmeja-Sattel verloren und stürzte. Glück im Unglück: Ihm und seinem Motorrad ist nicht allzu viel passiert. Leichte Schulterverletzung, und die neuen Teile an der KTM sind wieder zerkratzt (schei…). Aber das kann einen echten Motorradfahrer nicht erschüttern, und so fuhr Andre, verständlicherweise etwas gehemmt, munter weiter.

Bei den nachfolgenden zwei Bergen gab es keine besonderen Vorkommnisse. In der Ferne zog ein Gewitter mit Blitz und Donner auf, und bevor es uns erwischte, parkten wir vor einem Restaurant. Manchmal muss man auch ein wenig Glück haben. Nachdem wir unsere doch gute, aber fertige Pizza konsumiert hatten, war das Gewitter vorübergezogen, und wir konnten die Fahrt im Trockenen fortsetzen.

Ziel an diesem Tag war das Hotel Amarilis in Netretic, Slowenien (300 km). Den Ort muss man nicht kennen. Sehenswürdigkeiten: eine Ruine am Horizont und eine alte Steinbrücke – echt sehenswert.

Am Freitag war von Regen keine Spur mehr, das machte Laune zum Motorradfahren.
Nicht so schnell – Christian hatte in seinem Vorderreifen nur noch 0,5 Bar Reifendruck. Das Problem war jedoch schnell gelöst: Renate konnte mit einer elektrischen Akku-Luftpumpe aushelfen und rettete somit seine unverzügliche Weiterfahrt. Das Aufpumpen wiederholte sich ab diesem Zeitpunkt täglich.

Wir fuhren über kleine Straßen nach Kroatien und danach über eine Schengen-Außengrenze nach Bosnien-Herzegowina. Das Warten hielt sich in Grenzen.
Wieder fuhren wir durch viele Dörfer, später wurden wir von einer wunderschönen Landschaft belohnt. Es waren zwar nicht viele Kurven, doch das Land war atemberaubend schön – inklusive „Achtung Bären“-Verkehrsschild.

Nach längerer Fahrt bogen wir gegen Westen ab und fuhren über zwei kurvenreiche Berge bis zur Grenze Bosnien-Herzegowina – Kroatien.
Wir reihten uns im Gänsemarsch vor dem bosnischen Grenzhäusl ein. Ich war schon durch, als ich plötzlich einen kurzen Aufschrei von Renate hörte, gefolgt von einem intensiveren Schrei. Was war passiert? Renate blieb mit ihrem Motorrad auf der etwas bergab verlaufenden Straße stehen, klappte den Seitenständer nach vorne und drehte sich zu Andreas Z. um. Dabei klappte der Seitenständer wieder zurück, und Renate fiel mit dem Motorrad nach links – erster Schreck. Der zweite Schrei folgte, als das Motorrad auf ihrem linken Fuß zum Liegen kam – Au-Weh.

Um es kurz zu machen: Die tapfere Renate stieg mit Schmerzen nach kurzer Besprechung wieder auf ihre Triumph und fuhr ohne mit der Wimper zu zucken bis zu unserem Tagesziel Tisno. Die Fahrt ging weiter über Knin und ein wunderschönes Hochplateau, bis am Horizont das Meer mit vorgelagerten Inseln auftauchte. Nun war es nicht mehr weit zu unserem heutigen Quartier, der Pension Gina (340 km).

Zitate:
„I ziag den Stiefe net aus, weu i kum sunst murgn net eine.“
„Warum foarst net mit de Kriwetzn mit und lost des Moped do?“
„Du muast ins Spitol, des kehrt augschaut.“

Die Vernunft siegte, die Rettung kam, aber wegen so einer „Kleinigkeit“ – Verdacht auf Mittelfußbruch – wird man in Kroatien nicht ins Spital gefahren. Die Ärztin meinte, ein Taxi tue es auch. Nun kommen die Kriwetzen ins Spiel. Die beiden waren ja mit dem Auto unterwegs, und so war es für Resi und Gerald keine Frage, dass sie Renate ins Spital nach Šibenik fuhren. Das Röntgenbild war bald gemacht, danach hieß es warten: Ein Arzt hatte Nachtdienst, musste operieren, und so warteten sie von 18:00 bis ca. 23:00 Uhr. Ein Ende war nicht in Sicht, also pfeif drauf, und sie fuhren unverrichteter Dinge wieder zum Hotel zurück.

Am nächsten Morgen beschloss Renate, nicht wie besprochen das Moped hier zu lassen und mit Gerald und Resi im Auto mitzufahren, sondern selbständig auf der Autobahn mit ihrer Triumph zum nächsten Hotel in Metlika zu fahren. Respekt! Unterwegs ließ sie uns wissen, dass sie doch bis nach Hause fährt und anschließend das UKH Graz aufsucht, wo sich dann der Bruch bestätigte.
Die Liebe zu ihrem Moped muss riesengroß sein – sie wollte ihr geliebtes Ding nicht drei Tage vor dem Hotel stehen lassen.

Nachtrag von der RennRatte:

Als ich mit meinem verletzten Fuß auf der Autobahn Richtung Heimat dahingerollt bin, zeigte mir das Navi ca. 50 km vor Zagreb an, ich solle rechts Richtung Ljubljana weiterfahren. Ich hab gehadert und im letzten Moment doch „gehorcht“, weil ich dachte, es sei eine schnellere Option. Die Kilometer wurden auf dem Navi weniger, aber nicht die Zeit. Ich fuhr weiter und weiter. Als die Mautstelle in Sicht war und ich das Meer wieder sah, konnte ich keinen klaren Gedanken fassen – ich war in Rijeka gelandet. Ich hatte zwar kaum Schmerzen, doch offenbar hatte der Umfaller Auswirkungen auf meine Orientierung. Mit zwei Tankstopps, einem Kaffee, einem grausigen Weckerl und einer Cola intus fuhr ich mit meinem gebrochenen Fuß noch einen kleinen Umweg von etwa 180 km und war um ca. 17 Uhr endlich zu Hause.

Es reichte nicht, dass ich den Urlaub verfrüht abbrechen musste – nein, es musste noch ein Hoppala passieren, damit es ja spannend bleibt…

Von nun an waren wir nur noch 6 Personen auf 6 Motorrädern und ein VW, der uns verfolgte.

Am vorletzten Tag lachte die Sonne schon am frühen Morgen mit voller Kraft aufs Leder. Die Vorfreude bei allen war groß, die Magistrale wartete auf uns. Bis Karlobag: reinster Rennasphalt und wenig Verkehr – wir hatten alle einen breiten Grinser unter dem Helm. Wir fuhren weiter auf der Magistrale bis Smokvica Krmpotska und bogen ins Landesinnere ab.
Rauf in die Berge: zuerst tolle Aussicht aufs Meer, dann tauchten wir in den Wald ein. Kurven, Kurven, Kurven, Schlaglöcher um Schlaglöcher, aufgefräste Straßenteile, danach wieder ausgezeichnete Straßen. Wir hatten auf diesem Teilstück alle Straßenarten, sogar eine Baustelle mit Schotter.

Da muss doch etwas passieren. Ich schaue in den Rückspiegel – und da fehlen welche. Keine große Aufregung: Andreas M. verlor nur den Kettenschutz von seiner Honda African Twin. Er sammelte ihn ein, packte ihn ein und fuhr weiter. Kurze Bodenprobe im weichen Waldboden, nichts weiter passiert – eher Spaß, und weiter ging‘s. Übrigens, keiner hat über die Straßenverhältnisse gemeckert – bemerkenswert.

An diesem Tag gab es weit und breit kein Gasthaus. 40 km vor unserem Quartier fanden wir ein riesiges Restaurant mit drei großen Grills – Spanferkel und Lamm. Essen war angesagt. Kurz darauf kamen Gerald und Resi nach. Wir hatten Glück mit diesem Lokal, denn im Hotel gab es nichts, ebenso im ganzen Ort Metlika. Zum Abschluss dieses Tages besuchten wir ein uriges Lokal und ließen den Tag bei einigen Bieren ausklingen (380 km).

Manche von uns machten die Wetter-Apps des nächsten Tages vollkommen nervös. Mich persönlich interessiert das Wetter erst am Morgen – da schaue ich in den Himmel und erkenne ohne App, ob es regnet, schneit oder die Sonne scheint. Und allen Unkenrufen zum Trotz: Es war bewölkt, hin und wieder lachte die Sonne durch, jedoch durchaus passables Wetter zum Motorradfahren. Das nennen die Jungen „old school“.

Wir kürzten die vorgesehene Route leicht ab, da eine App eine Straßensperre prophezeit hatte, und fuhren über die normale, aber durchaus kurvenreiche Bundesstraße Richtung Novo Mesto, Krško, entlang des Flusses Save bis Celje. Da das Wetter noch immer gut war, bogen wir nicht auf die Autobahn ab, sondern fuhren weiter Richtung Velenje bis Dravograd. Da das Wetter noch immer gut war, fuhren wir nicht über den Radlpaß, sondern über die Soboth.

Und da das Wetter noch immer gut war, konnten wir sogar in einem urtümlichen Wirtshaus namens Lindner (versteckt bei Soboth Ort) im Schanigarten bei zugegeben frischen Temperaturen unsere Wiener Schnitzel, Cordon Bleu oder Pariser Schnitzel mit Genuss verspeisen. (Geheimtipp)

Hier verabschiedeten wir uns nach 4 Tagen, 4 Ländern, 1.310 km und unzähligen Kurven voneinander. Herzlichen Dank für die schönen und lustigen Tage mit euch.

Euer Schwede
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Pannoniaring

19.-21. September 2025

Eine Box voller Maschinen, deren Fahrer, Besucher, Neugierige und The-One-and-Only Mental Coach Lucy auf vier Pfoten.

Bei 26 °C und purem Sonnenschein wollten es Christoph, Dominic, Geri, Jasmin, Carrera, Dölli, Christian und Alex noch einmal wissen.
Carrera gönnte sich eine Ganztages-Instruktion, um weiter ihren Sturz rauszufahren.
Alex wappnete sich mit seinem „schnellen bösen“ Dunlop KR 108 MS0 im Gepäck, um endlich die 2-Minuten-Schallmauer zu durchbrechen.

So viel zum Plan – die Realität sah Folgendes vor: Alex konnte sich einen Turn mit Einzelinstruktion von Stefan Zudar (IDM-Fahrer) sichern. Der Turn stieg nicht wie geplant nach der Mittagspause, sondern wurde nach dieser Verschiebung spontan in der letzten Runde durchgezogen. Stefan mit einer 600er, Alex mit seiner 1000er und einem niedergefahrenen Hinterreifen anstatt seinem bösen MS0.
In gemütlichem Tempo, ellenbogenschleifend, hatte Alex’ Instruktor genug Zeit, um sich immer wieder nach seinem Schützling umzusehen und ihm die Ideallinie vorzufahren.
In Runde 3 setzte sich Alex vor seinen Instruktor, und getrieben von der kleinen 600er wurde das große Ziel in Runde 4 in Form einer 1:59,84 endlich erreicht!

Dominik und Christoph hatten eigentlich für Samstag und Sonntag ein Ticket, doch daraus wurde eher ein 1½-Tagesticket. Als am späten Samstagvormittag noch keiner der beiden eintraf, fragten wir uns allmählich, ob etwas passiert sei. Und Recht hatten wir! Der Übeltäter: Alkohol im unschuldigen Kleid einer Hochzeitsfeier am Tag zuvor.
Sichtlich gezeichnet von der Partynacht tauchten sie dann doch zur Mittagszeit auf, um zumindest die Nachmittag-Turns nutzen zu können.

Carrera, Alex und Jasmin wurden bei der abendlichen Track-Lap fast von einem Sidecar niedergemäht, da sie die Durchsage ignorierten (sie meinten, sie hätten sie nicht richtig verstanden – jajaja). Da man das Teil aber zum Glück schon von der Pitlane aus hören konnte, retteten sie sich rechtzeitig auf einen Aussichtspunkt eines Streckenpostens und genossen den Anblick eines Nicht-Motorrads auf der Strecke.

Rennstrecken-Rookie Christian zeigte ordentlich Talent und jagte seine MT-09 SP (die mit Schwedengold) mit Slicks bewaffnet zu einer 2:18,49. The Fastest Gixxer Geri konnte seine Bestzeit noch einmal unterbieten und brannte eine 2:04,88 in den ungarischen Asphalt!

Last but not least folgte auch Marlies dem Ruf der Rennstrecke mit ihrer Suzuki GSX-8R, übernachtete am Feldbett in der Box und schaffte es im Zuge der Familienrunde sogar auf den Track – nur um ziemlich geknickt festzustellen, dass das leider so gar nicht ihre Welt ist. Die Vorbereitungen für mindestens einen Rennstreckentermin 2026 laufen jedoch bereits.

In dem Sinne bedanken wir uns bei all unseren Teilnehmern, die 2025 mit dem MSK auf der Rennstrecke waren, und freuen uns auf zahlreiche Racer in der Saison 2026!

Alex und Carrera
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Radtour by Duplo – Muskelkraft, E-Power und eine Prise Klubphilosophie

12. Oktober 2025

Als ich im Klub ein Mitglied fragte, ob er bei der Radtour auch dabei sein wird, bekam ich die grummelige Antwort:
„Wir san a Motorradklub und koa Fahrradverein!“

Joa… schon richtig.
Aber mir als Obmann ist wichtig, dass wir nicht nur Benzin verbrennen, sondern auch gelegentlich Kalorien – und das am besten gemeinsam.

Und siehe da: Beim Start standen 14 topmotivierte Teilnehmer am Treffpunkt – bei Traumwetter!
Treffpunkt war übrigens Duplos Geschäft „Trittmeister“ (unbezahlte Werbung).

Bonus für alle:
Gratis Nespresso – weil Radfahren ohne Koffein ist wie Motorradfahren ohne Benzin.
Und ja, die Toilette war am frühen Morgen ebenfalls ein wahres Geschenk des Himmels.

Als dann auch noch Kevin Koller entspannt mit seinem E-Bike um die Ecke rollte, war klar:
Das wird heute keine gemütliche Seniorentour, sondern eher „Tour de MSK“ – mit Turbo.

Besonders gefreut hat mich, dass viele langjährige Mitglieder dabei waren.
Und der absolute Held des Tages: Ingo!
Er ist als Einziger mit reiner Muskelkraft und einem Stadtbike mit Sieben-Gang-Planetengetriebe mitgefahren.
Planetengetriebe! NASA-Vibes, aber sportlich gehalten.

Und er war beim Anstieg nicht letzter. Respekt, Ingo – nächstes Jahr Tour de France?

Die Strecke

Ich kenne die Gegend um Premstätten und Preding eigentlich nur von den Hauptstraßen.
Aber Duplo hat uns durch Wälder, über Stock und Stein und über idyllische Hügel gelotst.
Ein paar Abfahrten hatten’s in sich – echte „Roller-wie-früher“-Momente.
Tachospitze: über 60 km/h.

Fun Fact am Rande:
Ich wollte mir das Ganze ursprünglich mit meinem „analogen“ MTB antun (ohne E-Motor).
Dann hat mir Duplo ein fast neues KTM-E-Bike geborgt (unbezahlte Schleichwerbung Nummer 2).

Und plötzlich war ich Ironman-Champions-League!
Automatik-Schaltung, ABS, Boost-Taste – die BMW unter den Fahrrädern.
Mit Boost fühlt sich jeder Hügel an wie ein kleiner Hügel. Oder wie ein schlechter Witz: schnell vorbei.

Pause mit Backhendl-Vertrauen

Wer Duplo kennt, weiß: Essen kann er.
Im Mariandl in Weitendorf wurde das Backhendl so knusprig serviert,
dass wir fast vergessen haben, dass wir uns nicht so vollstopfen sollen, damit der Weiterritt nicht zur Qual wird.

Einziger Nachteil: Sitzplatz draußen im Schatten.
Nach einer gewissen Zeit waren wir so durchgekühlt, dass wir fast E-Bike-Heizgriffe gebraucht hätten.
Also weiter!

Bei ca. ¾ der Strecke meinte Hacki dann zu Duplo, er würde mit seiner Frau abkürzen –
weil ihnen sonst im Wald zu kalt würde.

Karin darauf:
„Kalt? Ich? Naa!“
Und damit ging’s weiter – volle Tour, volle Motivation.

Lost Place & Finale

Beim Kaiserwald zeigte uns Duplo noch ein Highlight:
Ein altes Munitionslager aus dem 2. Weltkrieg – versteckt im Wald und perfekt für Abenteuer.
Dort fand auch gerade ein Perchten-Training statt.
Aus der Ferne sah das aus wie ein Hexenzirkel, nur lauter und haariger.

Am Ende standen ca. 37 Kilometer auf dem Tacho.
Und was soll ich sagen?
Sonne, Spaß, Muskelkater – ein rundum gelungener Tag.

Euer Bärli
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Herbst/Winter-Rollen

19. Oktober 2025

Nicht einmal, nicht zweimal, sondern drei Anläufe hat das diesjährige Herbstrollen gebraucht, um tatsächlich stattzufinden.

Wegen unklarer Wetterprognosen wurde der Termin vom 28. September auf den Ersatztermin am 5. Oktober verschoben. Aber auch dieser zeigte sich nicht besonders wohlwollend für den Zweiradsport, und das Thermometer stand eher auf Glühwein statt auf Lederbier. Also wieder verschieben und hoffen, dass zumindest Duplos Radtour planmäßig stattfinden würde, denn ein neuerlicher Ersatztermin wäre die letzte Chance in diesem Jahr, noch vor besagtem Glühwein die Straßen halbwegs trocken befahren zu können.

Denn es sollte eine besondere Ausfahrt werden. Der Schwede hatte bekannte Straßen gewählt, ja, aber ein besonderes Endziel angedacht: Beim Grab des MSK-Mitglieds Tina in Passail wollte man sich zur Andacht und zum Kerzenanzünden versammeln.

Bei der Tankstelle Alte Poststraße versammelten sich langsam dann doch mehr als die vom Schweden erwarteten fünf Motorräder – ein paar hartgesottene bekannte Gesichter und Maschinen und wider Erwarten auch vier Ersttäter.

Der Empfang beim MSK hätte wohl etwas weniger frostig ausfallen können, natürlich nur temperaturtechnisch. Denn dort standen auf den Motorrädern nur sieben Grad. Aber es war sonnig und sah trocken aus, was durchaus als allgemeiner Gewinn gegenüber den ersten beiden Terminen zu werten war.

Zu neunt begannen die Vorbereitungen zum Aufsitzen, als ein zehntes Motorrad zur Tankstelle rollte. „Gehört der zu uns?“, fragte irgendwer. „Naaaah, der hat BIH am Kennzeichen, sicher nicht.“
Tja, wie sich herausstellte, waren beide Annahmen falsch. Er wollte sehr wohl mitfahren, und seine Suzuki trug am Kennzeichen nicht BIH, sondern FIN. Mit wenig Zeit zum Wundern ging es schließlich los: über Steinberg – Hitzendorf – Semriach Richtung Gollersattel. Durch den roten Herbstwald vom Gollersattel wäre es auch weiter Richtung Weiz gegangen, wäre dem Schweden als Tourenführer nicht spontan eine rot-weiße Absperrung im Weg gestanden. Kurze Ratlosigkeit ohne viele Worte, Wendemanöver und dann eben über Passail und die Weizklamm Richtung Stubenberg und durch Rabenwald weiter in Richtung unseres ersten Fixpunkts: Gasthof Kirchenwirt in Vorau.

Dort trennte sich die Spreu vom Weizen dieses Mal nicht fahrerisch, sondern eher nach dem Vorhandensein von Sitz- und Griffheizung. Während Letztere relativ entspannt von den Motorrädern abstiegen, wirkte der Rest etwas angefroren. Selbst der Finne gab zu, dass es ein wenig kalt sei. Kein Wunder. Die Temperatur war zwar auf den Höchstwert gestiegen, aber mit 11 °C war sie immer noch weit jenseits von tropisch – eher Glühwein.
Insofern war die Pause sehr willkommen, und bei warmer Suppe und gutem Essen wurde den zehn mutigen Motorradfahrern langsam wieder warm.

Nachdem die warme Gaststube etwas widerwillig verlassen wurde, hatten auch die ersten Motorräder berechtigt oder prophylaktisch Durst. Nach diesem kurzen Tankstopp ging es auf sonnigen, trockenen Straßen weiter Richtung Mönichkirchen – St. Corona – Feistritzsattel – Birkfeld und wieder nach Passail. Am Ende der Runde standen 270 km auf dem Tacho.

Beim Passailer Friedhof trafen die zehn dann noch einige weitere Mitglieder, die sich dort anlässlich des Gedenkens an Tina versammelt hatten. Die Gedenkmomente an ihrem Grab und das gemeinsame Kerzenanzünden waren selbst für alle Neuen in der Runde selbstverständlich. Danach verabschiedeten sich einige der Fahrer Richtung Heimat. Der Rest traf sich mit Tinas Eltern noch im Almcafé in Passail für gemeinsame Gespräche und zum Aufwärmen. Die Familie spendierte den mutigen Motorradfahrern wie selbstverständlich eine Runde, bevor jeder individuell die Reise nach Hause antrat. War ein Glühwein unter diesen Getränken? Wir werden es nie erfahren.

Yanni Schlehahn
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Motocross bei Fedl

26. Oktober 2025

Nach dem Sommerfest hatten einige Klubmitglieder richtig Lust auf Motocross bekommen. Da kam mir die Idee: Warum nicht im Herbst noch einmal eine kleine Veranstaltung organisieren?

Einziger Haken: In unserem Terminkalender war nur noch der 26. Oktober frei, und der Fedl hat an Feiertagen normalerweise geschlossen. Doch Ernest ließ sich nicht lumpen und meinte spontan: „Passt scho! Kummts hoid, moch ma wos gemeinsam: ihr fahrt Motocross, und i koch eich an Bauernschmaus!“

Gesagt, getan. Christian, Florian und ich organisierten den ersten offiziellen Motocross-Bewerb seit langem – wenn man das Sommerfest einmal ausklammert – inklusive freiem Fahren. Dem Aufruf folgten 23 aktive Fahrerinnen und Fahrer, dazu 17 Zuschauer.

Besonders gefreut hat mich, dass auch viele wiederkamen, die der Klub schon lange nicht mehr gesehen hat: Peter Weiss, Ullrich Leitner, Rudolf Rautner, Erwin Unterberger, Fritz Kuttler, Karl Fink, Mikenda Dieter, Anni – und nicht zu vergessen unsere Irene Schümann. Insgesamt 40 Leute kamen zusammen, um nicht nur zu fahren, sondern nach langer Zeit wieder gemütlich beisammenzusitzen und zu plaudern.

Um 10:00 Uhr ging es dann richtig los: Wer beim Gleichmäßigkeits-Bewerb mitmachen wollte, musste zuerst eine Referenzrunde fahren und anschließend zwei Runden so gleichmäßig wie möglich absolvieren. Die Differenz entschied über die Platzierung. Danach konnten alle, die Lust und Kondition hatten, noch ein paar zusätzliche Runden drehen. Der Spaßfaktor war riesig – selten habe ich so viele strahlende Gesichter gesehen.

Besonders beeindruckend: Andreas Meltzer, neues Klubmitglied seit heuer, meisterte den Parcours mit seiner 25-jährigen Africa Twin – und das ohne grobe Stoppelreifen! Respekt

Der Älteste im Feld, Erwin Unterberger, hat den Gleichmäßigkeits-Bewerb mit großem Respektabstand gewonnen. Mit einer Differenz von 0,4 Sekunden und einer fabelhaften Rundenzeit von 1:03,3 Minuten hat er der Konkurrenz gezeigt, wo der Bartl den Most holt. Andreas Meltzer, unser Oldtimer-African-Twin-Fahrer, wurde Zweiter, knapp dahinter unser Urgestein Helmuth Gröbl auf Platz 3. Herzlichen Glückwunsch an die drei Stockerlplätze!

Die schnellste Rundenzeit erzielte Fritz Kuttler mit 1:01,6 Minuten. Er war zuvor eine Woche in Bosnien und Herzegowina unterwegs, um zu trainieren, und kam fast direkt zu uns.

Guat is gonga, nix is gscheng. Abgesehen von ein paar kleinen Ausrutschern ohne nennenswerte Blessuren ist nichts passiert. Ich denke, wir hatten alle eine Menge Spaß an diesem Tag.

Ein herzliches Dankeschön geht an den Wirt Ernest Josef Fedl, der uns sein Gelände für diesen Bewerb zur Verfügung gestellt hat. Danke auch an die fleißigen Helfer Christian und Florian Elsneg. Danke an Peter Weiss, der die Pokale stiftete, und danke an euch alle, dass ihr so zahlreich erschienen seid.

Alles in allem war es ein großartiger Tag: Motocross, gute Gespräche, alte Bekannte wiedersehen – und natürlich ein leckerer Bauernschmaus von Ernest. Ein Herbst-Event, das allen noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Auf eine mögliche Wiederholung im nächsten Jahr freut sich

Euer Schwede
# Name Zeitdifferenz

[sec]
Beste Rundenzeit

[min:sec]
1 Erwin Unterberger 0,4 1:03,3
2 Andreas Meltzer 1,4 1:09,5
3 Helmuth Gröbl 1,7 1:19,2
4 Thomas Ellersdorfer 1,9 1:12,7
5 Florian Elsneg 2,3 1:16,8
6 Roland Willmann 2,6 1:21,6
7 Fritz Kuttler 3,0 1:01,6
7 Siegfried Bucher 3,0 1:20,9
9 Martin Kimmerstorfer 3,6 1:23,3
10 Peter Weiss 4,8 1:14,5
11 Christian Elsneg 5,0 1:16,7
12 Josef Elsneg 5,2 1:22,0
13 Dietmar Prem 5,4 1:13,4
14 Ingo Merkus 14,2 1:18,9
15 Marlies Gruber DNF
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Pegasus Training

In der 2. Jahreshälfte unseres Schräglagentrainings fanden zwei weitere ausgebuchte Termine am ARBÖ-Trainingszentrum in Ludersdorf statt.

Nicht allen Teilnehmern ist bewusst, was der MSK unter Schutzkleidung versteht. Daher eine kleine Erläuterung dazu:
Für uns bedeutet Schutzkleidung:
Lederkombi (alternativ Motorradjacke und Hose mit Protektoren) – Rückenprotektor – Vollvisierhelm – Motorradstiefel – Motorradhandschuhe (aus Leder).
Was wir nicht darunter verstehen:
(Motorrad-)Sneakers – Lederschuhe – Textilhandschuhe – Motorradleggings.

Das war das Wort zum Sonntag und damit genug der Moralpredigt. Kommen wir zum wichtigen Teil.
Bei den letzten beiden Terminen gab es wieder einige erste Knee-Downs, manch einer vertiefte seine Technik-Skills, indem er das Achterfahren mit reinbeschleunigen und in die Kurve bremsen übte.
Diejenigen, die gerade mit dem Motorradfahren begonnen haben, wurden in grundlegende Fahrtechniken eingeschult und erzielten auch bemerkenswerte Fortschritte, da man ja durch die Flügel geschützt ist.
Nur unser Bärli sprengte etwas die Kapazitäten unseres Pegasus. Ratzfatz hieß es „Flügel ab!“ Endlich konnte auch unser Bärli sich dem Schräglagenfieber hingeben und schleuderte das Flügelmonster über das Trainingsgelände.

Nach vielen glücklichen Gesichtern, keinen Verletzten, unzähligen niedergeschliffenen Kneeslidern und reichlichen positiven Rückmeldungen scharrt unser Pegasus bereits jetzt auf die neuen Trainings 2026 für unsere Klubmitglieder und wird sein Bestes geben, um aus guten Fahrern noch bessere zu machen!

Alex und Carrera
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Pitbike

Oder doch Kegeln? In der zweiten Saisonhälfte vergnügten sich zwei unserer Racer größtenteils damit, sich den ersten Platz als Breznkönig zu sichern.
Christoph setzte seine Sturzquote mit insgesamt neun Crashes fort und brach sich bei einer dieser Achterbahnfahrten einen Zeh. Dominic und Erik waren zwar etwas zaghafter, wobei Erik mit vier „grissenen“ Sternen gut dabei ist im Rennen um den Breznpokal.
Erik krönte die Purzelbaumfahrten: Ein direkt vor ihm fahrender Racer stürzte, somit war kein Ausweichmanöver mehr möglich, und ihm blieb nichts anderes übrig, als ihn zu überrollen. Als einziger (Schwer-)Verletzter musste Eriks Bike abtransportiert werden.

Spontan ist gut, zu spontan hinderlich. So funktionieren leider die großen Rennstrecken – nix mit Voranmeldung, um eine Gasradltrophy am Pan, Slovakia oder Brünn abzuhalten. Die bittere Wahrheit ist, dass man einen Tag zuvor durchklingeln und sich für die jeweilige Strecke erkundigen muss, ob die Strecke für Pitbikes frei ist.
Da das für uns leider nicht umsetzbar ist, fand unsere interne Klubmeisterschaft lediglich in Kalsdorf und am Lindauring statt.

2026 wird bereits geplant, um die Trophy abwechslungsreicher zu gestalten. Stay tuned!

Alex und Carrera
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