Bergrennen
15. Juni 2025
Am 15. Juni veranstalteten wir – Alex, Schwede sowie die Helfer Carrera, Jasmin und Mani – das legendäre Gleichmäßigkeits-Bergrennen nach Geisthal.
Wie bei einer normalen Ausfahrt starteten wir bei der OMV in der Alten Poststraße in Graz und fuhren über den Steinberg, Plankenwarth, St. Oswald, Obere Schirning, St. Pankratzen, weiter über den Pleschkogel zum Stift Rein, nach Gratwein, Kleinstübing, durchs Stübingtal, über Geisthal bis Södingberg, dann rechts nach Afling und wieder rechts zum Start nach Gallmannsegg.
Der Streckenverlauf
Der Start befand sich bei der Bushaltestelle beim Gasthaus Sauer in Gallmannsegg. Von dort führte die Strecke zunächst nach Norden, später nach Osten und schließlich nach Süden zum Ziel in Geisthal – kurz vor dem Gasthaus Kollmann.
Die kurvenreiche Strecke geht anfangs ordentlich bergauf – genau so, wie es sich für ein Bergrennen gehört – und verläuft anschließend wieder bergab ins Ziel. Eigentlich müsste es also „Berg- und Talrennen“ heißen.
Verfahren kann man sich kaum – oder doch? Etwa einen Kilometer nach dem Start gibt es eine Y-Kreuzung. Zur Orientierung: Bei einer Bergwertung wird die Strecke immer von einem der Veranstalter – diesmal von mir – vorgefahren, damit sich alle Teilnehmer den Verlauf gut einprägen können … sofern man aufpasst.
Zurück zum Start ging es in Geisthal nach dem Gasthaus Kollmann und der kleinen Brücke rechts ab – über den Jubiläumsweg und später den
Krametergrabenweg zurück nach Gallmannsegg.
Insgesamt musste die Strecke dreimal gefahren werden, wobei die erste Fahrt als Referenz diente. Die beiden weiteren Läufe sollten dann möglichst genau dieselbe Zeit ergeben – eben die hohe Kunst der Gleichmäßigkeit.
Das Rennen
Mani war für den Start verantwortlich und schickte die Teilnehmer im Minutentakt auf die Strecke. Die Zeitnahme im Ziel übernahmen Carrera und Jasmin.
Ich selbst hatte die Startnummer 1 und fuhr die 11,32 Kilometer lange Strecke ohne Überholmanöver bis ins Ziel. Zu meinem Erstaunen war Bärli – Startnummer 6 – bereits dort! Ich konnte mir keinen Reim darauf machen, fragen konnte ich ihn auch nicht, da ich ja wieder zurück zum Start musste.
Später stellte sich heraus, dass sich unser Obmann schon nach rund 30 Metern verfahren hatte – und zwar genau auf die Strecke, die eigentlich vom Ziel zum Start führt, nur in umgekehrter Richtung. Diese Variante ist deutlich kürzer – kein Wunder also, dass er vor mir im Ziel war.
Da die Veranstalter Gnade vor Recht walten ließen, durfte unser Bärli ein zweites Mal starten.
Als schließlich alle Teilnehmer das Ziel passiert hatten und wieder am Start eingetroffen waren, fuhren wir gemeinsam nach Voitsberg ins Ristorante Al Corte, wo nach einem köstlichen Essen die Siegerehrung stattfand.
Und siehe da – Bärli gewann zum Dank die Bergwertung!
„Na, wenn ma des vorher g’wusst hätt’n!“ Noch dazu mit einer Zeitdifferenz von nur vier Sekunden – Respekt und herzliche Gratulation!
Anekdote zum Schluss
Eine kleine Geschichte darf natürlich nicht fehlen:
Wie wir alle wissen, ist Alex Wohlwart sehr ehrgeizig und will am liebsten immer gewinnen. Dieses Mal dachte er sich, er könnte die Bergwertung mit Tempomat fahren – keine gute Idee! Die Technik bestrafte ihn prompt mit dem letzten Platz.
Seine Soziusbegleitung Bianca kommentierte trocken:
„Langsam g’fahrn, dadurch ka Spaß am Moped und letzter – i glaub’s net!“
Wenn es keine Gschichtl’n zum Erzählen gäbe, wären unsere Berichte nur halb so unterhaltsam.
Darum ein herzliches Dankeschön nicht nur an alle Veranstalter und Helfer, sondern auch an jene, die uns immer wieder zum Schmunzeln bringen!
| Platzierung | Name | Diff./sec. | DS/km/h |
|---|---|---|---|
| 1 | Ellersdorfer Thomas | 4 | 61,00 |
| 2 | Prem Dietmar | 12 | 53,33 |
| 3 | Fritscher Andreas | 12 | 59,91 |
| 4 | Elsneg Christian | 18 | 63,20 |
| 5 | Gröbl Helmuth | 20 | 59,64 |
| 6 | Willmann Roland | 26 | 59,47 |
| 7 | Luidolt Alexander | 30 | 63,80 |
| 8 | Messner Klaus | 39 | 59,29 |
| 9 | Wohlwart Alexander | 68 | 45,25 |






123 RundenRennen
9. Juli 2025
Mit 2 Teams gingen wir am legendären 123-Runden Rennen von Stardesign am Pannoniaring an den Start!
TEAM 1
Alex, Andreas, Punkti
TEAM 2
Dominic, Geri, Christoph, Dölli
Feucht fröhlich startete der Renntag, Alex zog für Team 1 Regenreifen auf, nur damit 2 Runden später Andreas auf Slicks das Qualifying beendete und Startplatz 5 einfuhr!
Christoph, Rookie am Pan kam bei der Besichtigungsrunde gerade mal bis Kurve 7, dann entschied er sich, dass es vorerst reicht mit Sighting Lap und verabschiedete sich mit einem Rutscher ins Kies. Infield Erkundung ist schließlich mindestens genauso wichtig! Wetten wurden abgeschlossen wie weit er es beim nächsten Versuch schaffen würde.
Bei Rennbeginn startete ein Großteil auf Slicks (ebenso unsere Teams), kurz nach dem Start wechselten auch die wenigen Fahrer mit Regenreifen auf Slicks.
Unsere Helfer Marlene, Carrera, Nik, Erik und Vanessa gaben an der Transponderwechsel-Front sowie an der Boxenmauer alles und trotzten Nieselregen sowie aufkommende Sturmböen (die restlichen Mitglieder meinten allerdings, dass der „Sturm“ lediglich ein stärkeres Lüftchen war).
Unsere Teams fuhren sich die Seele aus den Leibern und am Ende sprangen folgende Platzierungen raus:
Team 1
P6 mit einer PB 2:01.531 und
Team 2
P18 mit einer PB von 2:05.553
von insgesamt 45 Teams.












Sommerfest-Saga der MSK-Held*innen
2. August 2025
Bei der Planung des Sommerfests haben wir uns gefragt: „Es wird wieder Zeit – aber wo zum Henker feiern wir?“
Also haben wir uns auf die große gastronomische Österreich-Safari begeben. Ein paar Lokale kamen in die engere Wahl, und wir sind zur ultimativen Prüfungsstufe geschritten: Lokalaugenschein mit Kostprobe – quasi wie Michelin-Tester, nur hungriger und mit höherem Qualitätsanspruch. Es wurde gerochen, gekostet, bewertet… und irgendwie waren wir trotzdem noch nicht überzeugt.
Beim letzten Restaurant fiel uns plötzlich ein: „Halt, da war doch was! Da in der Nähe war doch unser legendärer „Buschenheuriger“ von der 40-Jahr-Feier!“
Der Schwede und ich standen kurz vorm Gedächtnis-Burnout – Namen weg. Aber wir hatten ja unseren Telefonjoker. Und wenn jemand alles weiß, dann Resi. Und natürlich – sie wusste es.
Also sind wir zu Ernest Fedl gedüst. Ernest, der Gastgeber mit der Ruhe eines Zen-Mönchs, meinte nur: „Kein Problem, macht’s alles – und wenn ihr wollt, könnt ihr sogar a Gleichmäßigkeitsrennen auf da Wiesn fahren.“
Deal. Entscheidung gefallen. Sommerfest: Fix!
Organisiert wurde das Ganze von Christian, Florian Elsneg, dem Schweden und unserem Bärli – eine Art Event-Taskforce, nur mit weniger Excel und mehr Taten.
Anfangs waren die Zusagen eher… nun ja… lau. Wir dachten schon daran, das Fest abzusagen – Aufwand für drei Leute und einen Hund zahlt sich halt nicht aus. Dann hatte ich aber die glorreiche Idee: „Wir rufen einfach ALLE an!“
Und siehe da: Am Ende hatten wir fast 60 MSK-Mitglieder, Freunde und Bekannte am Start. Telefonmarketing funktioniert – sogar ohne Gewinnspiel!
Der Wetterbericht war allerdings so optimistisch wie ein kaputtes Barometer. Zum Glück hatten wir den Saal fix reserviert, also Schlechtwetter-Garantie.
Für das Gleichmäßigkeitsfahren hatten wir trotzdem Bammel. Aber – Überraschung – das Wetter hielt länger durch als ein frisch gewachster Mopedreifen. Genau nach meiner Rede fing es an zu schütten. Timing auf WM-Niveau!
Nach dem Essen kam Fritscher Andi wegen des Feuerwerks ins Grübeln. Ich meinte nur: „Es wird scho net ewig regnen.“
Innerlich hab ich gebetet wie vor der Führerscheinprüfung. Und siehe da – Regenpause! Wiese nass, Stimmung trocken, Feuerwerk TOP. Andi hat den Himmel so bunt gemacht, dass sogar die Glühwürmchen neidisch waren.
Der Moto-Cross-Parcours wurde von rund zehn waghalsigen Held*innen genutzt – großer Spaß, nirgends Blessuren, Adrenalin inklusive. Florian war bei der Zeitnehmung so streng, dass sogar die olympische Anti-Doping-Kommission stolz gewesen wäre.
Sieger wurde übrigens jemand, der eigentlich gar nicht mitfahren wollte. Fritz Kuttler ließ sich von mir überreden… und schlug mich prompt. Danke, Fritz – ich wurde Dritter, der Schwede Zweiter. Karma hat Humor.
Ein besonderes Highlight: Die Ehrung unserer langjährigen Mitglieder zu Ehrenmitgliedern mit der Unterstützung von Gerald Kriwetz, denn er kennt alle schon länger, als ich auf der Welt bin.
Heinz Schuster, Werner Kühberger, Karl Fink und Ronny Reitermayer – Helden des Vereins, wandelnde Legenden, unkaputtbar und voller Geschichten, die wir in unseren alten Gasradl-Versionen nachlesen können.
Meine Rede hielt ich kurz – schließlich wartete das Buffet, das ich feierlich mit den Worten „Alles außer Nudeln!“ eröffnete. Das klang nach Luxus – und war es auch, zum Diskontpreis.
Nach dem Feuerwerk wurde der Saal zur Disco-Zone. Musik lauter, Lichter bunter, Tanzbeine lockerer. Irgendwann verabschiedeten wir uns – stylish noch vor Mitternacht, ganz wie die VIPs.
Fazit: Alte Hasen + junge Wilde = legendärer Abend.
Und weil das Gleichmäßigkeitsrennen so genial war, hat der Schwede beschlossen, heuer noch eines zu machen – aber darüber gibt es einen eigenen Bericht!




Christians erste Ausfahrt
24. August 2025
Ursprünglich wollte Hacki diese Ausfahrt veranstalten, doch ihm kam etwas dazwischen, und so war der Weg frei für Christians erste Ausfahrt für den MSK72.
Eines kann ich gleich vorwegnehmen: Sie war perfekt – von der Streckenführung bis zu den Lokalen.
Da die Fahrt uns in den Norden führte, war der Treffpunkt diesmal bei der JET-Tankstelle in der Körösistraße 210, und alle zwölf Motorradfahrer, die bei der Tour mitfuhren, fanden vor Ort Platz. Die Ausfahrt ging über Rinnegg, Schöckelkreuz, Fladnitz, Sommeralm bis Brandlucken zum Naturhotel Bauernhofer, wo der erste Kaffee an diesem Tag für uns serviert wurde.
Nachdem alle leicht gestärkt waren, ging die Ausfahrt in Richtung Birkfeld, Alpl, Krieglach, Mürzzuschlag, nach Niederösterreich über das Preiner Gscheid bis Hirschwang. Dort bog die Resi rechts ab, obwohl die Straße links weiterführte.
Dort musste niemand warten – sprich: kein Fehler –, doch wenig später kam eine T-Kreuzung. Hier wartete leider keiner, und so ging eben ein großes Loch auf.
Weiter ging die Ausfahrt durch das wunderschöne Höllental, eingezwickt zwischen Rax und Schneeberg, bis zur nächsten T-Kreuzung, wo es links zur Kalten Kuchl geht.
Ich war zwar nicht der Letzte, doch ich wartete auf Resi und Gerald bei dieser Kreuzung. Und ich wartete und wartete und wartete – es kam mir wie eine kleine Ewigkeit vor. Dann dachte ich: „So langsam fährt die Resi a wieder net, vielleicht sind die beiden schon bei mir vorbeigefahren, und ich habe sie nicht gesehen.“
So beschloss ich nach langem Hin-und-Her-Überlegen, weiterzufahren.
Nach der Kalten Kuchl, in der nächsten Rechtskurve auf der linken Seite, warteten alle – bis auf Resi und Gerald. Bevor ich wieder zurückfahren wollte, kamen die beiden und erzählten uns die Geschichte, was passiert war.
Alles gut, und weiter ging’s über den Ochsattel bis Mitterbach, wo wir in einem etwas versteckten Gasthof namens „Zum Fritz“ in einem netten Extraraum vorzügliche österreichische Küche vom Feinsten genießen konnten.
Was will das Herz mehr? Gutes Essen, bestes Wetter, nette Leute – einfach perfekt.
So konnte die Fahrt nach einem kurzen Tankstopp in Richtung Kernhof, Schmelz, Mariazell, Seewiesen, Pogusch, Stanz im Mürztal, Fischbach, Birkfeld, Krottendorf bis St. Ruprecht an der Raab weitergehen.
Den Abschiedskaffee bzw. das Abschiedseis konnten wir – anders als sonst – nicht im „Erlebniscafé und Pizzeria Azzuro“ zu uns nehmen, die hatten nämlich Urlaub. So steuerte uns Christian zielsicher zum „Herwig’s Café Central“.
Im Hinterzimmer, extra für uns reserviert, bekamen wir Portionen an Eis und Kuchen serviert, die man fast nicht geschafft hat. Der Chef dieses Lokals ist noch zu erwähnen: Beim Bezahlen hat er zwar bei jedem die Zeche zusammengerechnet, doch zum Schluss die Rechnung abgerundet – echt nett. Noch dazu war er äußerst witzig.
Summa summarum: eine flotte Ausfahrt mit schnellen und zahlreichen Kurven. Danke an Christian für die Ausfahrt und den leiwanden Tag.




70er Revival Tour
7. September 2025
Nachdem Roland die Ausfahrt auch als „Helmuths Schottertour“ angekündigt hatte, rechnete ich mit einer eher geringen Teilnahme an einem kühlen Sonntag. Zu meinem Erstaunen füllte sich der Parkplatz bei der Tankstelle Leitner in Feldkirchen/Graz dann doch zusehends, und so ging es pünktlich um 08:30 mit 15 Motorrädern Richtung Kalsdorf los.
Die Tour, geplant mit „Kurviger“, führte über Fernitz – Mellach (bei den Hereschwerken wartete, wie vereinbart, Didi) – Allerheiligen in die östliche Steiermark.
Bei Ziprein hatte ich mein erstes AHA-Erlebnis: „Kurviger“ hielt einen Feldweg für fahrenswert (ich hätte gewarnt sein sollen), was aber meinem inneren NAVI widersprach. So vertraute ich meiner inneren Landkarte, und es ging über Glatzau – Jagaberg weiter zum ersten geplanten Highlight der Tour – der in dieser Runde großteils unbekannten Murfähre bei Weitesfeld. Leider hatten wir an diesem Tag einen jüngeren Fährmann, der letztendlich eine Überfahrt der Gruppe nicht zuließ (Wasserstand zu niedrig, zu gefährlich …). Nachdem trotz niedrigem Wasserstand selbst bei meiner GS die Wattiefe für eine Durchfahrt der Mur nicht gereicht hätte, mussten wir den Umweg über den Grenzübergang Mureck nach SLO nehmen.
Über Sentilj und weiter in die slowenischen Weinberge (auch hier war „Kurviger“ nicht sehr hilfreich) – der südsteirischen Weinstraße – wurde nach Leutschach die Hlg. Geist Klamm nach Sv. Duh in Angriff genommen. Der herrliche „Blick ins Land“ in Sveti Duh wurde nur teilweise goutiert: Es machte sich bei einigen massive Unterzuckerung bemerkbar. Ein Kaffee war zu wenig. Offiziell nur ein „Kaffee“ organisierte die Chefin dann doch Pommes, was die Stimmung wieder ungemein hob.
Wieder halbwegs gestärkt – ab ins Drautal und nach Radlje – tanken und danach ca. 4 km zum Mittagessen. Die Lokalität sorgte dann für eine angenehme Überraschung: vorreservierter gedeckter Tisch, Suppe zum Essen, reichhaltiges Buffet, Nachspeise, Getränke und das alles zu günstigen Preisen, die es bei uns schon lange nicht mehr gibt.
Nach dem Mittagessen verabschiedeten sich Roland und Roman. Der „Rest“ machte sich dann auf zum geplanten – ungeplanten Abenteuer. Zuerst eine schlechte Asphaltstraße, dann abwechselnd schmale Asphaltstraße – Schotterstraße und zuletzt Forstweg bis zu einer Waldlichtung. Die anschließende Skipiste haben wir dann doch ausgelassen und rollten zurück ins Drautal. Beim Zurückfahren hat Ines noch am Forstweg ihren Airbag getestet. Zum Auslösen reicht Umfallen, und optisch hat sie Dolly Barten Konkurrenz gemacht.
Wieder in Österreich nahmen wir die Soboth in Angriff – aber über Lorenzenberg. Ein nettes Nebensträßchen, und man weicht einem Teil des Kärntner Motorrad-70gers aus.
Nach dem Stausee Soboth hatten dann zwei Kollegen den Flow und rollten locker-flockig an mir vorbei, waren erst wieder beim Leitner in Frauental zu sehen. Der harte Kern folgte mir dann auf der Straße über St. Lorenzen. Das nächste Abenteuer: Die Straße war über die gesamte Länge bis Aibl „gesandelt“ und offenbar teils mit Zentimeter dickem Streusplitt versehen. Der Adrenalinspiegel wurde etwas angehoben.
Ab Aibl bis Frauental war es dann schon fast etwas langweilig. Bei der Konditorei Leitner angekommen, hatten die Vorauseilenden bereits einen entsprechend großen Tisch reserviert, und es wurde die Tour noch ausführlich nachbesprochen. Offensichtlich hatten die meisten ihren Spaß, und es allen gefallen, frei nach dem Motto: „Es war einmal etwas ganz Anderes“ und „Ähnliches kann man gerne wiederholen“.
Wenn gewünscht – selbiges ist bereits in Planung.




















Pannoniaring
19.-21. September 2025
Eine Box voller Maschinen, deren Fahrer, Besucher, Neugierige und The-One-and-Only Mental Coach Lucy auf vier Pfoten.
Bei 26 °C und purem Sonnenschein wollten es Christoph, Dominic, Geri, Jasmin, Carrera, Dölli, Christian und Alex noch einmal wissen.
Carrera gönnte sich eine Ganztages-Instruktion, um weiter ihren Sturz rauszufahren.
Alex wappnete sich mit seinem „schnellen bösen“ Dunlop KR 108 MS0 im Gepäck, um endlich die 2-Minuten-Schallmauer zu durchbrechen.
So viel zum Plan – die Realität sah Folgendes vor: Alex konnte sich einen Turn mit Einzelinstruktion von Stefan Zudar (IDM-Fahrer) sichern. Der Turn stieg nicht wie geplant nach der Mittagspause, sondern wurde nach dieser Verschiebung spontan in der letzten Runde durchgezogen. Stefan mit einer 600er, Alex mit seiner 1000er und einem niedergefahrenen Hinterreifen anstatt seinem bösen MS0.
In gemütlichem Tempo, ellenbogenschleifend, hatte Alex’ Instruktor genug Zeit, um sich immer wieder nach seinem Schützling umzusehen und ihm die Ideallinie vorzufahren.
In Runde 3 setzte sich Alex vor seinen Instruktor, und getrieben von der kleinen 600er wurde das große Ziel in Runde 4 in Form einer 1:59,84 endlich erreicht!
Dominik und Christoph hatten eigentlich für Samstag und Sonntag ein Ticket, doch daraus wurde eher ein 1½-Tagesticket. Als am späten Samstagvormittag noch keiner der beiden eintraf, fragten wir uns allmählich, ob etwas passiert sei. Und Recht hatten wir! Der Übeltäter: Alkohol im unschuldigen Kleid einer Hochzeitsfeier am Tag zuvor.
Sichtlich gezeichnet von der Partynacht tauchten sie dann doch zur Mittagszeit auf, um zumindest die Nachmittag-Turns nutzen zu können.
Carrera, Alex und Jasmin wurden bei der abendlichen Track-Lap fast von einem Sidecar niedergemäht, da sie die Durchsage ignorierten (sie meinten, sie hätten sie nicht richtig verstanden – jajaja). Da man das Teil aber zum Glück schon von der Pitlane aus hören konnte, retteten sie sich rechtzeitig auf einen Aussichtspunkt eines Streckenpostens und genossen den Anblick eines Nicht-Motorrads auf der Strecke.
Rennstrecken-Rookie Christian zeigte ordentlich Talent und jagte seine MT-09 SP (die mit Schwedengold) mit Slicks bewaffnet zu einer 2:18,49. The Fastest Gixxer Geri konnte seine Bestzeit noch einmal unterbieten und brannte eine 2:04,88 in den ungarischen Asphalt!
Last but not least folgte auch Marlies dem Ruf der Rennstrecke mit ihrer Suzuki GSX-8R, übernachtete am Feldbett in der Box und schaffte es im Zuge der Familienrunde sogar auf den Track – nur um ziemlich geknickt festzustellen, dass das leider so gar nicht ihre Welt ist. Die Vorbereitungen für mindestens einen Rennstreckentermin 2026 laufen jedoch bereits.
In dem Sinne bedanken wir uns bei all unseren Teilnehmern, die 2025 mit dem MSK auf der Rennstrecke waren, und freuen uns auf zahlreiche Racer in der Saison 2026!

Herbst/Winter-Rollen
19. Oktober 2025
Nicht einmal, nicht zweimal, sondern drei Anläufe hat das diesjährige Herbstrollen gebraucht, um tatsächlich stattzufinden.
Wegen unklarer Wetterprognosen wurde der Termin vom 28. September auf den Ersatztermin am 5. Oktober verschoben. Aber auch dieser zeigte sich nicht besonders wohlwollend für den Zweiradsport, und das Thermometer stand eher auf Glühwein statt auf Lederbier. Also wieder verschieben und hoffen, dass zumindest Duplos Radtour planmäßig stattfinden würde, denn ein neuerlicher Ersatztermin wäre die letzte Chance in diesem Jahr, noch vor besagtem Glühwein die Straßen halbwegs trocken befahren zu können.
Denn es sollte eine besondere Ausfahrt werden. Der Schwede hatte bekannte Straßen gewählt, ja, aber ein besonderes Endziel angedacht: Beim Grab des MSK-Mitglieds Tina in Passail wollte man sich zur Andacht und zum Kerzenanzünden versammeln.
Bei der Tankstelle Alte Poststraße versammelten sich langsam dann doch mehr als die vom Schweden erwarteten fünf Motorräder – ein paar hartgesottene bekannte Gesichter und Maschinen und wider Erwarten auch vier Ersttäter.
Der Empfang beim MSK hätte wohl etwas weniger frostig ausfallen können, natürlich nur temperaturtechnisch. Denn dort standen auf den Motorrädern nur sieben Grad. Aber es war sonnig und sah trocken aus, was durchaus als allgemeiner Gewinn gegenüber den ersten beiden Terminen zu werten war.
Zu neunt begannen die Vorbereitungen zum Aufsitzen, als ein zehntes Motorrad zur Tankstelle rollte. „Gehört der zu uns?“, fragte irgendwer. „Naaaah, der hat BIH am Kennzeichen, sicher nicht.“
Tja, wie sich herausstellte, waren beide Annahmen falsch. Er wollte sehr wohl mitfahren, und seine Suzuki trug am Kennzeichen nicht BIH, sondern FIN. Mit wenig Zeit zum Wundern ging es schließlich los: über Steinberg – Hitzendorf – Semriach Richtung Gollersattel. Durch den roten Herbstwald vom Gollersattel wäre es auch weiter Richtung Weiz gegangen, wäre dem Schweden als Tourenführer nicht spontan eine rot-weiße Absperrung im Weg gestanden. Kurze Ratlosigkeit ohne viele Worte, Wendemanöver und dann eben über Passail und die Weizklamm Richtung Stubenberg und durch Rabenwald weiter in Richtung unseres ersten Fixpunkts: Gasthof Kirchenwirt in Vorau.
Dort trennte sich die Spreu vom Weizen dieses Mal nicht fahrerisch, sondern eher nach dem Vorhandensein von Sitz- und Griffheizung. Während Letztere relativ entspannt von den Motorrädern abstiegen, wirkte der Rest etwas angefroren. Selbst der Finne gab zu, dass es ein wenig kalt sei. Kein Wunder. Die Temperatur war zwar auf den Höchstwert gestiegen, aber mit 11 °C war sie immer noch weit jenseits von tropisch – eher Glühwein.
Insofern war die Pause sehr willkommen, und bei warmer Suppe und gutem Essen wurde den zehn mutigen Motorradfahrern langsam wieder warm.
Nachdem die warme Gaststube etwas widerwillig verlassen wurde, hatten auch die ersten Motorräder berechtigt oder prophylaktisch Durst. Nach diesem kurzen Tankstopp ging es auf sonnigen, trockenen Straßen weiter Richtung Mönichkirchen – St. Corona – Feistritzsattel – Birkfeld und wieder nach Passail. Am Ende der Runde standen 270 km auf dem Tacho.
Beim Passailer Friedhof trafen die zehn dann noch einige weitere Mitglieder, die sich dort anlässlich des Gedenkens an Tina versammelt hatten. Die Gedenkmomente an ihrem Grab und das gemeinsame Kerzenanzünden waren selbst für alle Neuen in der Runde selbstverständlich. Danach verabschiedeten sich einige der Fahrer Richtung Heimat. Der Rest traf sich mit Tinas Eltern noch im Almcafé in Passail für gemeinsame Gespräche und zum Aufwärmen. Die Familie spendierte den mutigen Motorradfahrern wie selbstverständlich eine Runde, bevor jeder individuell die Reise nach Hause antrat. War ein Glühwein unter diesen Getränken? Wir werden es nie erfahren.












Pegasus Training
In der 2. Jahreshälfte unseres Schräglagentrainings fanden zwei weitere ausgebuchte Termine am ARBÖ-Trainingszentrum in Ludersdorf statt.
Nicht allen Teilnehmern ist bewusst, was der MSK unter Schutzkleidung versteht. Daher eine kleine Erläuterung dazu:
Für uns bedeutet Schutzkleidung:
Lederkombi (alternativ Motorradjacke und Hose mit Protektoren) – Rückenprotektor – Vollvisierhelm – Motorradstiefel – Motorradhandschuhe (aus Leder).
Was wir nicht darunter verstehen:
(Motorrad-)Sneakers – Lederschuhe – Textilhandschuhe – Motorradleggings.
Das war das Wort zum Sonntag und damit genug der Moralpredigt. Kommen wir zum wichtigen Teil.
Bei den letzten beiden Terminen gab es wieder einige erste Knee-Downs, manch einer vertiefte seine Technik-Skills, indem er das Achterfahren mit reinbeschleunigen und in die Kurve bremsen übte.
Diejenigen, die gerade mit dem Motorradfahren begonnen haben, wurden in grundlegende Fahrtechniken eingeschult und erzielten auch bemerkenswerte Fortschritte, da man ja durch die Flügel geschützt ist.
Nur unser Bärli sprengte etwas die Kapazitäten unseres Pegasus. Ratzfatz hieß es „Flügel ab!“ Endlich konnte auch unser Bärli sich dem Schräglagenfieber hingeben und schleuderte das Flügelmonster über das Trainingsgelände.
Nach vielen glücklichen Gesichtern, keinen Verletzten, unzähligen niedergeschliffenen Kneeslidern und reichlichen positiven Rückmeldungen scharrt unser Pegasus bereits jetzt auf die neuen Trainings 2026 für unsere Klubmitglieder und wird sein Bestes geben, um aus guten Fahrern noch bessere zu machen!













































