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    SchloMos Philosophien. Bier und Wein

    Bier ist angeblich älter als Wein, dennoch findet es in der historischen  Literatur kaum Erwähnung.

    Die Ägypter sollen schon 4000 Jahre vor Christus Bier hergestellt haben, obwohl heute natürlich niemand weiß, ob dieses Gebräu mit unserem heutigen Bier – Begriff irgendwas zu tun hatte. Vermutlich war es nicht einmal von Wein zu unterscheiden, man panschte einfach einen Saft zusammen, der herb schmeckte und lustig machte. Wahrscheinlich war es überhaupt jahrtausendelang bei Naturvölkern so, dass Medizinmänner oder Schamanen von ihren Lehrmeistern das Rezept für einen einfachen Fusel übernahmen. Damit ließen sie sich regelmäßig volllaufen, und wenn sie dann plappernd und/oder lallend über den Dorfplatz zickzackten, glaubten die Einwohner, sie hielten Zwiesprache mit einem höheren Wesen. Nichtsdestotrotz findet der Wein sogar in der Bibel Erwähnung: bei der Hochzeit zu Kanaan verwandelt Jesus Wasser in Wein!

    Ein Glück, dass jemand wie Schlomo damals nicht dabei war, denn er hätte wahrscheinlich aus einer Ecke geschrien: „Und für mich ein großes Bier, bitte!“ So aber sind Jesus ein weiteres Wunder und den Bibelforschern viele Rätsel erspart geblieben.

    Auch in die Liturgie hat der Wein Einzug gehalten: bei der Wandlung erhebt der Priester den Kelch und erklärt den Wein zum Blut Christi. An dieser Stelle muss übrigens mit einem weit verbreiteten Irrtum aufgeräumt werden: der Messwein ist weiß und nicht (blut-)rot, und zwar aus einem einfachen Grund: der Kelch wird nach der Kommunion mit einem Tuch gereinigt, und die darauf zurückbleibenden Rotweinflecken würden jede Pfarrersköchin, die ja eigentlich Haushälterin ist, bei der Wäsche zur Verzweiflung treiben! In geflügelten Worten ist das Bier auch nur karg vertreten, und zwar im Satz „das ist mein Bier“. Damit verdeutlicht man seinem Gegenüber, dass er vom gegenständlichen Problem seine Finger lassen solle, und überhaupt…

     

    Wer Wasser predigt und Wein trinkt, macht seinen Mitmenschen ein X für ein U vor. Da ist es schon besser, reinen Wein einzuschenken, denn „in vino veritas“, im Wein liegt Wahrheit!

     

    Punkto Image ist der Unterschied zwischen Bier und Wein enorm: der Weintrinker geht auf den Opernball, der Biertrinker zum Feuerwehrfest, der Wein ist im Restaurant zu Hause, das Bier im Beisel. Der Bierkrug ist das Kampfgerät des Working Class Hero’s, das mit spitzen Fingern gehaltene Weinglas ist das Statussymbol der Adeligen. Schiffe könnte man genauso gut mit Bier taufen, das schäumt auch schön, aber nein, es muß Champagner oder zumindest Sekt sein, was den Preis eines Schiffes natürlich erheblich steigert. Auch in der Musik haben die beiden Getränke unterschiedliche Bedeutung und Wertschätzung! „Bier her, Bier her, oder I fall’ um…“ soll wohl das beschränkte Weltbild des Proletariats unterstreichen, während „es wird a Wein sein, und wir wer’n nimmer sein…“ die immerwährende Weltuntergangsstimmung der Wiener Lokalpatrioten dokumentiert! Der Song „Summerwine“ von Nancy Sinatra und Lee Hazelwood ist ein Meisterwerk amerikanischer Gebrauchslyrik und gefällt auch vielen Biertrinkern!

     

    So, das war ein kurzer Abriss über die Bedeutung von Bier und Wein in Geschichte, Religion und Kultur, ich hoffe, es ist noch nicht Hopfen und Malz verloren!

     

    SchloMo

     

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